Sieben Wochen ohne – ohne was?

Das letzte Jahr war nicht so toll, wohl wahr. Und vielleicht hast du oft gemotzt oder dich beschwert oder … Wie wärs also mal mit einer Woche ohne?

Na klar. Es gab viele Einschränkungen. Eventuell hat dich auch Angst durch den Alltag begleitet, du konntest vielleicht nicht wie sonst in Urlaub fahren oder jederzeit deine Freund*innen sehen.

Aber es gibt auch noch die andere Seite: Kannst du nicht froh sein, in einem Land zu leben, in dem eine Pandemie ernst genommen und versucht wird, die Bürger*innen zu schützen? Oder dass es im Falle des Falles eine gute medizinische Versorgung gibt? Dass während der Hamster-Käufe unsere einzige Sorge sein musste, dass wir zu wenig Klopapier bekommen, weil es genug Lebensmittel gab? Und weil es viele Menschen gibt, die jeden Tag ihr Bestes geben, damit wir all das haben?

Nimm dir mal einen Moment Zeit und suche nach schönen Momenten im letzten Jahr. Vielleicht hattest du auf andere, intensivere Weise Kontakt zu Freund*innen. Vielleicht hat dich jemand kontaktiert, von dem*der du schon lange nichts mehr gehört hast. Vielleicht hast du deine Umgebung neu kennengelernt, weil du mehr spazieren gegangen bist. Oder du konntest die Natur mehr genießen. Vielleicht hast du mehr gespielt oder sogar die Ruhe und das Nichts-Tun genossen?  Wofür möchtest du Gott DANKE sagen? Wofür möchtest du den Menschen in deiner Umgebung DANKE sagen?

Und hier noch die kleine Aufgabe für diese Woche. Sag ein paar Leuten DANKE, denen du es vielleicht viel zu lange schon nicht mehr gesagt hast. Male ein schönes Bild und verschenke es zu Hause an deine Mitbewohner*in. Oder schicke jemand mit deinem Handy eine dankbare Nachricht. Oder wirf eine Postkarte in den altmodischen Brieflkasten um die Ecke, um jemand eine Freude zu machen. Suche deine ganz eigene Weise, dich zu beDANKEn.

Herzliche Grüße, auch von Rudi Hürtgen,

Michael Kruse

Titelbild: https://pixabay.com/de/photos/herz-karte-pastelle-abbildung-762564/