Wir wären jetzt eigentlich auf dem Weg nach Taizé! Jugendliche aus Düren, Jülich, der Eifel, überall aus Europa.
Eigentlich!
Oh wie hab ich mich darauf gefreut, diesen Ort wieder besuchen zu dürfen. Die Begegnungen, Gebete, Gesänge, all das was man nicht erzählen kann, das was man erleben muss. Ja! Erinnert ein wenig an die Emmausgeschichte. “Brannte uns nicht das Herz in der Brust? Ja, es brennt.
Aber…
Soll in diesem Jahr nicht sein. Und die Vernunft sagt auch, dass geht nicht.
Taizé wäre definitiv ein “Coronahotspot”, wie Ichgl, oder Heinsberg, oder… egal.
Wir können in diesem Jahr nicht dort sein. Ich sitze hier und höre Taizégesänge. Wir können uns im Gebet verbinden. Über die Übertragungen der Brüder in Taize im Netz oder einfach so.
Heute gefunden:
Gott, oft kreisen wir um uns selbst, sorgen uns um deine Kirche und haben Angst, dass diese zusammenbricht. Lass uns nie vergessen, dass der wichtigste Auftrag für uns Christen ist:
das Brot zu brechen – Weggefährten der Leidenden, Hungernden, Verzweifelten zu sein.
Immer, wenn wir mit den Menschen auf ihrem Weg unterwegs sind, ihre Freude und Hoffnung teilen, ihre Sorgen und Ängste verstehen, bist du mitten unter uns.
Gib, dass wir vertrauen, dass du für deine Kirche sorgst und dass wir unsere Kraft einsetzen für das gelebte Zeugnis deiner stärkenden Gegenwart mitten unter den Menschen.
Amen.
(aus: Te Deum, Maria Laach)
Euch allen einen schönen Ostermontag, einen guten Emmaustag.
Rudi Hürtgen, Schulseelsorger