Ich weiß gar nicht, ob ich sauer oder neidisch bin auf Jesus. Macht sich an Ostern einfach aus dem Staub. Auferstanden! Nie wieder was müssen. Nie wieder was nicht dürfen. Und wir hängen weiter im shut down. – Und ich bleibe gerade hängen in meinen alten Gefühlen von Neid und Wut.

Das war jetzt noch nicht der Kracher, oder? Ok, streichen. Ich versuch`s noch mal.

Da geht einer voran, ohne zu wissen was kommt. Null Plan, pures Wagnis. Reiner Kraftakt. Auferstehung ist vielleicht anstrengender als wir dachten. Der steht trotzdem auf, weil er was entdecken will. Das pure Leben nämlich. Sein Weg ist ziemlich lang. Er dauert schon über 2000 Jahre. Denn er macht keinen Alleingang, sondern will alle mitnehmen. Die Toten und die, die noch gar nicht angefangen haben zu leben. Die zu kurz gekommen sind, und die, die anderen immer noch nichts abgeben können vom satten Leben.

Stopp. Ich fange an zu schwärmen. Das geht so auch nicht.

Die Botschaft heißt: ich selber soll losgehen, aufstehen gegen alles, was mich am Leben hindert.

Ich wünsche euch zu Ostern diesen stillen Moment der Freude. Mein kleines Leben hat einen großen Sinn. Wenn ich ihn entdecke, dann darf ich aufstehen. Dann passiert mir Auferstehung. Egal, wie lange die Coronazeit noch dauert.

Stopp. Das war schon wieder Mist! Nein, es ist natürlich nicht egal, wie lange das noch weitergeht. Ich wünsche euch ganz fest, dass es bald wieder normaler und besser wird. Das wir das Leben wieder gemeinsam feiern können. Egal, ob gerade Ostern ist oder nicht.

Eine gute Osterzeit wünscht,

Michael Kruse