Dass Omas Kirchenkaffee aus der Thermoskanne nicht so ganz nach Jugend und junge Erwachsene klingt, liegt auf der Hand. Aber irgendwie wurde dann aus einer spontanen Idee in kurzer Zeit so etwas wie ein Innovationsrohling, für den sich immer mehr Leute interessieren.

Das Wichtigste in Kürze:

Es begann eigentlich alles mit dem Foto einer hübsch geschütteten Tasse Cappuccino und ein paar Notizen, die Ihr im Titelbild dieses Artikels seht. Die Idee: Wie wäre es, wenn man bei uns etwas extrem Leckeres und Brauchbares lernen könnte, nämlich Baristakompetenzen und Latte Art. Also lernen, wie man an professionellem Gerät sehr, sehr guten italienischen Kaffee zubereitet und nach den Regeln der Kunst den Espresso so schüttet, dass aus der Milch ein Herz oder ähnliches wird? Erstmal ein paar Gedanken photoshoppen…

Schnell kamen andere Ideen dazu: Das ganze gerahmt von einem Café, in dem man co-worken genauso wie worshippen kann. Ein Social Startup vielleicht, bei dem unternehmerisch gearbeitet wird, der Gewinn aber für einen guten Zweck eingesetzt wird. Ein Repair-Café für Espressomaschinen. Ein mobiles Café auf einer selbstgebauten Ape im mobilen Einsatz an sonntäglichen Kirchenportalen von Gemeinden mit Lust auf geschmackvolle Gastfreundschaft? Kaffeefahrten an die Quellen, auf Kaffee und Kirchen nach Rom und Mailand? Baristakurse, bei denen man professionelle Kaffeegastronomie lernt? Eine Reise nach Südamerika, vielleicht über die Bistumspartnerschaft nach Kolumbien dorthin, wo Kaffee angebaut wird? Jede Menge Gelegenheiten, unterschiedlichste Talente und Interessen rund um ein echt genussreiches Thema zusammenzubringen und Kirchenentwicklungsprojekte zu entwickeln, die alles sind, nur nicht entkoffeiniert.

Hatte ich erwähnt, dass mich das Thema Espresso mit Leidenschaft begleitet, seit ich mit einer Römerin verheiratet bin? Und dass meine Gaggia Classic schon vor Jahren Hauptdarstellerin eines theologischen Festvortrags war? Mal sehen, wie die Geschichte weitergeht…